Über uns und weitere Infos

Freundeskreis der Ukrainefahrer Lingen

 
 Die Beziehung zwischen der Stadt Lingen und der Gemeinde Juskivzi bzw. der Stadt Lanivtsi basiert auf Ereignissen aus den Jahren 1942 bis 1945. Damals wurden 86 junge Männer aus der Ukraine, darunter 16 aus dem Gebiet Juskivzi, im Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen als Zwangsarbeiter verpflichtet. Mit Ausnahme eines Mannes überlebten sie alle den Krieg und kehrten zum Teil 1945 in die damalige UdSSR zurück.
Unter ihnen befanden sich auch Wasili Ratuschko und Prokop Schafaruk.
Der letzte ehemalige Zwangsarbeiter Wasili Ratuschko verstarb am 11.7.2013.
Im Jahr 1991 kamen Wasili und Prokop auf Einladung
des damaligen Oberbürgermeisters Bernhard Neuhaus nach Lingen, um die Orte ihrer ehemaligen Zwangsarbeit wiederzusehen. Sie hatten gute Erinnerungen an unsere Stadt und die Menschen, die damals hier lebten.
Nachdem sie von ihrer Lebenssituation in Juskivzi berichtet hatten, begab sich eine Delegation aus Lingen in die Ukraine, um sich selbst über die dortigen Zustände zu informieren. 

Nach der Rückkehr gab es keinen Zweifel daran, dass den Menschen geholfen werden musste und sollte! 
Es bildete sich eine Gruppe (Freundeskreis) um Oberbürgermeister Bernhard Neuhaus, die mit logistischer Unterstützung des DRK - hier ist besonders ihr damaliger Geschäftsführer Karl-Joseph Lange zu erwähnen - Hilfsgüter sammelte und nach Juskivzi transportierte, um sie dort zu verteilen.

In über 30 Jahren konnte somit wertvolle Hilfe für die Menschen in Juskivzi und Umgebung geleistet werden. Da die Logistikkosten größtenteils von der Stadt Lingen übernommen werden und alle Mitglieder des Freundeskreises ehrenamtlich arbeiten, können wir die Spendengelder zu 100 % für die Hilfe in der Ukraine einsetzen. 

Nominierung

Die Ukrainefreunde wurden für den Engagementpreis nominiert, und wir freuen uns sehr über diese Anerkennung. Diese Nominierung würdigt das unermüdliche Engagement und die Unterstützung, die wir der Ukraine und ihren Menschen in schwierigen Zeiten bieten. Wir setzen uns aktiv für humanitäre Hilfe, Aufklärung und Solidarität ein. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für die Situation in der Ukraine zu schärfen und konkrete Hilfsmaßnahmen zu fördern. Mit dieser Nominierung hoffen wir, nicht nur einen Preis zu gewinnen, sondern auch weitere Menschen zu inspirieren, sich für Frieden und Unterstützung einzusetzen.

Informationen der Ukrainefreunde

Die ersten Teilnehmer 1992

Im Jahr 1992 wurden im Februar und Oktober der Ort Juskivzi in der Ukraine besucht. Seitdem haben insgesamt 101 Personen an 47 Transporten teilgenommen. 

Empfang im Landtag

Am vergangenen Wochenende wurden die Vertreter der Ukrainefreunde herzlich von der Landtagspräsidentin Frau Naber empfangen. 

 

Höhepunkt des Empfangs war zweifellos die eindrucksvolle Rede der ukrainischen Generalkonsulin Dr. Tybinka im Plenum. Mit ihrer leidenschaftlichen und informativen Rede konnte sie die Abgeordneten und Zuschauer beeindrucken und einen tiefen Einblick in die aktuelle Situation in der Ukraine geben. 

 

Im Anschluss an die Rede fand ein Meinungsaustausch statt, bei dem die Vertreter der Ukrainefreunde und Dr. Tybinka ihre Gedanken und Ideen zu den deutsch-ukrainischen Beziehungen diskutierten. 

 

Der Empfang im Landtag war ein weiterer Motivationsschub für alle Ukrainefreunde. 

 

09.02.2024

Ehrenamt gewürdigt

Der Wettbewerb um den Niedersachsen-preis für Bürger-engagement ist eine Initiative des Landes Niedersachsen in Zusammenarbeit mit den Sparkassen in Niedersachsen und den VGH Versicherungen. Dieser Preis würdigt das außerordentliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen Bereichen wie Soziales, Kultur, Sport, Umwelt und Bildung.

 Der Wettbewerb bietet eine Plattform, um Projekte und Initiativen vorzustellen, die einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Dabei werden besonders innovative und nachhaltige Konzepte ausgezeichnet, die zur Stärkung des Gemeinwohls beitragen.


25.01.2024

Bürgerpreis

Der Stadtrat in Lingen hat im Jahr 2023 zwei Bürgerpreise vergeben. Einer geht an Dirk Sievers aus Lingen-Bramsche und der andere an die Ukrainefreunde Lingen. Das ehrenamtliche und soziale Engagement beider Preisträger wurde gewürdigt. Oberbürgermeister Krone hob hervor, dass Dirk Sievers mit seinen 31 Jahren noch jung ist und die Ukrainefreunde seit 32 Jahren ununterbrochen den Menschen in Juskivzi und Lanivtsi helfen. Durch den russischen Überfall auf die Ukraine ist die Hilfsbedürftigkeit dort noch größer geworden. 
Viele Hilfsgüter, wie beispielsweise kleine Transportfahrzeuge, waren zuvor unbekannt und werden dringend benötigt.


21.12.2023

Friedensgebet in Lingen

Mehrere hundert Menschen bekundeten ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auf dem Marktplatz in Lingen. Die christlichen Kirchen hatten zu einem Friedensgebet aufgerufen.
Die gesammelten Spenden wurden an den Freundeskreis der Ukrainefahrer Lingen übergeben.
 
24.02.2023


Städtepartnerschaft 

 Der Lingener Stadtrat hat den einstimmigen Beschluss gefasst, eine Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Lanivtsi einzugehen. Dieser Vorschlag wurde von OB Dieter Krone in der Sitzung am 26. April 2022 unterbreitet und von allen Parteien unterstützt. 

Durch diese neue Partnerschaft zwischen Lingen und Lanivtsi können beide Seiten voneinander lernen und ihre Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus stärken.  

Lanivtsi, eine charmante Stadt in der Ukraine, hat eine reiche Geschichte und eine vielfältige Kultur zu bieten. 

26.04.2022 


 


Solidaritätsver-anstaltung in Lingen

 Am 26. Februar 2022 fand auf dem Marktplatz in Lingen eine Solidaritäts-veranstaltung statt, bei der 1200 Menschen gegen den Krieg in der Ukraine demonstrierten.
Krieg in der Ukraine: Bürger beten in Lingen für den Frieden | NOZ 


 Stadt Lingen (Ems) -

26.02.2022


 

Besuch in Lingen

Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Ukrainefreunden und den Menschen in Lanivtsi und Juskivzi wurden und werden durch gegenseitige Besuche weiter gestärkt. Diese freundschaftlichen Beziehungen sind ein Beispiel dafür, wie der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu einer positiven Völkerverständigung führen können.

Stadt Lanivtsi

Am 9. Juni 2017 wurde die Stadt Lanovetsky (gegründet 1444) zum Zentrum der neu gegründeten Stadtgemeinde Lanivtsi. Diese Gründung hatte zur Folge, dass mehrere umliegende Dörfer und Gemeinden zusammengelegt wurden. Ein Teil dieser Gebietsreform war auch die Eingliederung der bisher eigenständigen Gemeinde Juskivzi in die Stadt Lanivtsi. 

 
Die Bevölkerung wählte Roman Kasnovezskij zum hauptamtlichen Bürgermeister der Stadt Lanivtsi.          Er wird nun die Verantwortung für die Entwicklung und Leitung der Stadtgemeinde tragen. 

 Des Weiteren wurde Anja Usik zur ehrenamtlichen Bürgermeisterin von Juskivzi und Krasnoluka gewählt.  

 

 

 Aktivitäten

Neben dem Sammeln von Spenden sind wir auch immer bereit, unsere Geschichte und unsere bisherige Arbeit in einer Powerpoint-Präsentation zu präsentieren. 
Die Präsentation kann zwischen 30 und 120 Minuten dauern. Bei Interesse können Sie sich gerne bei uns melden.


Handy: 
0160 96902620


 02.02.2023